Aufstellungsarbeit

Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden bereits Familienaufstellungen von Virginia Satir vorgenommen. In Deutschland gilt Bert Hellinger als Vorreiter der Familienaufstellungen.

 

In einer Gruppe beschreibt ein Teilnehmer kurz eine Problematik, die er betrachten möchte und wählt dann aus dem Teilnehmerkreis Menschen aus, die als Vertreter der Leute, aus denen seine Familie besteht, fungieren. Er stellt sie so im Raum auf, wie es ihm vom Abstand und der Beziehung der Familienmitglieder her passend für die derzeitige Situation erscheint. Dadurch wird bereits sichtbar, wie die Beziehungen sich im System gestalten.

 

Nun werden die Stellvertreter befragt nach ihren Gefühlen und ihrer Befindlichkeit auf dem Platz, an dem sie stehen.

 

Es gibt verschiedene Formen der Weiterführung: Umstellen der Vertreter zu einem gesunderen/ harmonischeren Bild oder selbständiges Bewegen der Teilnehmer im Raum, um Dynamiken noch stärker zu verdeutlichen, Ausprobieren verschiedener Lösungen.

 

Solche Aufstellungen können für alle menschlichen Systeme Anwendung finden: Organisationen, Arbeitsgruppen, Vereine. Es können auch verschiedene Aspekte eines Problems aufgestellt werden oder verschiedene Persönlichkeitsanteile einer Person. In der Einzeltherapie werden Familienbretter, Gegenstände oder auch Blätter auf dem Boden genommen, um das System zu repräsentieren.